Die 12 Zoll Photonenkanone
Alles hat einen Anfang.....
Abgesehen von den frühkindlichen Erfahrungen, begann ich die Entdeckung mit einem 8 Zoll Dobson von GSO. Es dauerte jedoch nicht lange und meine Reise in die unendlichen Weiten des Universum wurde mit einem 12 Zoll Meade Lightbridge fortgesetzt. "Was für ein Oschi", dachte ich mir. Eines wurde schnell deutlich, so ein 300mm Spiegel mit 1500mm Brennweite ist nichts für zarte Frauenhände, und ganz ohne basteln würde das Gerät auch nicht auskommen. Jedoch für meinen gierigen Blick in die Ferne bietet es mächtig viel an Öffnung, so dass ich schnell über Gewicht und Mängel hinweg sah. Dennoch folgten im Rahmen der Optimierung noch einige Stunden Bastelei.
Ich kann nur noch mal betonen, ein Teleskop braucht einen geduldigen Herrn, noch wichtiger ein geduldiges Umfeld. Nicht allein wegen der Tatsache, dass sich in guten Zeiten das soziale Umfeld von Osten nach Westen bewegt. Zusätzlich benötigt auch der Umbau bzw. Feinschliff seine Zeit. Bei mir ist bis heute noch kein Ende in Sicht, immer wieder öffnen sich Baustellen oder neue Ideen.
Bei den Basteleien ist ein Velourtuning schon Standart, zusätzlich habe ich dann noch die Stangen in Velour eingepackt, einen neuen Streulichschutz angeschafft, den Fangspiegel ausgetauscht, dem Hauptspiegel ein Facelifting in Form einer 97% Hiluxverspiegelung verpasst und zu guter letzt ein Lüftermodul entworfen, dass die ganze Nacht über, für eine ausreichende Belüfung sorgt. Fertig ist hier noch niemand, erst Recht nicht das Teleskop, aber ich befinde mich auf einem guten Weg...
Aktuell hat sich an der Mechanik etwas geändert, ein Gewicht meiner parallaktischen Montierung hat sich mit ein paar Streifen Klettband vereint und arbeitet gegen die vorhandene Kofpflastigkeit an.
Update:
Die Kopflastigkeit des Teleskops bei schweren Okularen wurde letztendlich mittels Friktionbremse gelöst. Hierzu gilt ein Dank an Günther Mootz, der mich auf die Idee brachte und mir die Technik erklärt hat.
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